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Projekt Camera Obscura

Mit dem Projekt Camera Obscura entführt die Denkschule die Kinder in faszinierende Welt der Optik.

Das Phänomen der Camera Obscura erkannte bereits Aristoteles vor 2400 Jahren. Im Spätmittelalter bedienten sich Astronomen dieses Prinzips zur Beobachtung der Sonne, vor der Erfindung der Fotografie nutzen vor allem Maler die Camera Obscura um Landschaften möglichst realitätsgetreu nachzuempfinden. Heute, im Zeitalter der Digitalfotografie, ist die Lochkamera beinahe wieder in Vergessenheit geraten. Mit dem Projekt Camera Obscura möchten wir uns mit den Kindern auf eine Entdeckungsreise in die Anfangszeit der Fotografie wagen. Wir entstauben die "alte Lochkamera" und tauchen in die wunderbare Welt der Physik, Chemie und Kunst ein!

Ein Fotograf am Werk. Der Bildausschnitt und die richtige Belichtungszeit müssen von den Kindern geschätzt werden. Jede Fotografie wird ein Unikat.

Die Lochkamera kann entweder als Bausatz oder aus einem Schuhkarton sehr leicht selbst angefertigt werden.

Mit einigen einfachen Tricks lassen sich Bildschärfe und Belichtungszeit optimieren.

Die Aufnahmen werden direkt auf Fotopapier gemacht und anschliessend in der Dunkelkammer entwickelt.

Fotopapier hat im Vergleich zu Planfilm (Negativ) den Vorteil, dass die Belichtungszeit anstatt weniger Sekunden rund eine Minute beträgt. Die Toleranz ist grösser und das Ergebnis ausserdem direkt betrachtbar.

Die Arbeit in der Dunkelkammer verlangt Konzentration und Aufmerksamkeit. Für die Kinder ist besonders faszinierend, wenn im Entwicklerbad das Bild auf dem Fotopapier auf magische Weise zum Vorschein kommt.

Bei Lichtkontakt verwandeln sich die Silberhalogenidkristalle im Fotopapier und speichern das abgelichtete Bild latent ab. Auf dem Fotopaier ist noch nichts zu erkennen. Erst die Entwicklerflüssigkeit reduziert die Kristalle zu metallischem Silber und färbt die belichteten Stellen schwarz. Das Bild wird als Negativ sichtbar.
Mit dem Fixierer wird das noch unbelichtete Silberhalogenid aus dem Fotopapier ausgewaschen und das Bild so lichtunempfindlich gemacht. Erst jetzt ist die Fotografie haltbar und kann bei Tageslicht betrachtet werden.

Aus dem originalen Negativ wird mittels Computerscan und Farbumkehrung ein Positiv. Dies wäre zwar auch mittels Kontaktabzug im Labor möglich, ist aber umständlich und führt zu einem Qualitätsverlust.


Die Qualität der Lochkamerabilder überrascht immer wieder!

Die Belichtungszeit von fast einer Minute macht Aufnahmen von Personen zu einer echten Geduldsprobe.

Die Teilnehmer des Projektes 2011